Meditation ist allgegenwärtig
Meditation und Achtsamkeit sind in den letzten Jahren im Mainstream angekommen. Studien belegen die Wirksamkeit: besserer Schlaf, weniger Rückfälle bei Depressionen, tiefere Stresslevel. Meditationsapps schiessen wie Pilze aus dem Boden. Frauen- und Männerzeitschriften (und die sozialen Medien sowieso) empfehlen Meditation für und gegen fast alles. Meditation wird für die schnelllebige Zeit komprimiert (1-Minuten-Meditation), ins Morgenritual eingebunden und in Pastellfarben auf Instagram gepostet. In jedem Gartencenter oder Innendeko-Geschäft gibt es Buddhastatuen zu kaufen. Und Firmen führen Achtsamkeit in den Anforderungen an ihre Führungskräfte auf.
Mediation für und gegen alles – ein Hype?
Das alles muss nicht per se schlecht sein, aber sieht stark nach einem Hype aus: Es zeigen sich gewisse Vorteile, mehr und mehr Leute springen auf den Zug auf, und irgendwann merkt man, dass vielleicht doch nicht alle Probleme mit Meditation gelöst werden können. Nur: Meditation ist wohl so alt wie die Menschheit. In allen Weltreligionen sind meditative oder kontemplative Elemente zu finden. Was ist also Hype und was sind die positiven, bleibenden Aspekte? Kann und soll man Meditation aus einem Kontext herauslösen und für ganz spezifische Zwecke nutzen? Was ist der Nutzen von Meditation, der sich vielleicht nicht so einfach in Studien erforschen lässt?
Ziel des Podcasts Meditationsszene Schweiz
Meditationsszene Schweiz geht solchen Frage auf den Grund. Nicht im Sinne einer wissenschaftlichen Studie, sondern über Gespräche mit Menschen, in deren Leben die Meditation eine wichtige Rolle spielt. Der Podcast möchte aufzeigen, wie Stille und Rückzug auf der einen, und die Integration in den Alltag, ins Leben und in die Gesellschaft auf der anderen Seite ineinandergreifen können. Spannend sind natürlich auch Richtungen und Praktizierende, bei denen Transzendenz und Soteriologie im Zentrum stehen, denn auch diese Menschen leben ein irdisches Leben. So gibt der Podcast persönliche Einblicke in Lebensentwürfe und Schicksale, zeigt auf, wie unterschiedlich Meditation praktiziert werden kann und wie sie in philosophische oder religiöse Strömungen eingebettet ist.
Der Fokus liegt dabei auf der Schweiz und die Interviews sind auf Schweizerdeutsch geführt.